In diesem Artikel schaue ich mir an, ob Single-Opt-In oder Double-Opt-In besser für eure E-Mail-Liste ist. Ich erkläre euch in einfachen Worten, wie der Anmeldeprozess abläuft, was ihr rechtlich beachten müsst und welche Vor- und Nachteile es gibt. Am Ende habt ihr alle Infos, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Single-Opt-In bringt schnelles Listenwachstum, geht aber zulasten der Datenqualität.
  • Double-Opt-In filtert echte Abonnenten, senkt Spam-Beschwerden und verbessert Engagement.
  • Bei double-vs-single-optin müssen DSGVO-Anforderungen und Nachweispflichten sauber dokumentiert werden.
  • Ein schrittweiser Umstieg und A/B-Tests helfen, das passende Opt-In-Verfahren zu finden.
  • Die Wahl des Opt-In-Verfahrens beeinflusst langfristig eure Senderreputation und Zustellraten.

Ablauf Der Single-Optin-Anmeldung

Die Single-Opt-in-Anmeldung ist der unkomplizierte Weg, um neue Abonnenten zu gewinnen. Es ist ein schneller Prozess, der es Nutzern ermöglicht, sich ohne zusätzliche Bestätigung für Ihren Newsletter oder Ihre E-Mail-Liste anzumelden. Das bedeutet, dass sobald sich jemand über Ihr Formular anmeldet, er sofort in Ihre Liste aufgenommen wird. Klingt einfach, oder? Ist es auch!

Schrittweiser Prozess Ohne Bestätigung

Der Single-Opt-in-Prozess ist denkbar einfach:

  1. Ein Besucher findet Ihr Anmeldeformular, zum Beispiel auf Ihrer Webseite.
  2. Er gibt seine E-Mail-Adresse ein.
  3. Er klickt auf "Abonnieren".
  4. Voilà! Er ist sofort in Ihrer Liste.

Es gibt keine Bestätigungs-E-Mail, keinen zusätzlichen Klick – einfach und direkt.

Direkte Aufnahme In Die Empfängerliste

Der größte Vorteil des Single-Opt-in ist die sofortige Aufnahme in die Empfängerliste. Das bedeutet, dass Sie sofort mit dem Versenden von E-Mails beginnen können. Es gibt keine Wartezeit oder das Risiko, dass der Nutzer die Bestätigungs-E-Mail übersieht oder vergisst.

Typische Einsatzszenarien

Single-Opt-in eignet sich besonders gut für:

  • Webseiten, die schnell eine große E-Mail-Liste aufbauen möchten.
  • Situationen, in denen die E-Mail-Adresse nicht unbedingt kritisch ist (z.B. Gewinnspiele).
  • Unternehmen, die einen unkomplizierten Anmeldeprozess bevorzugen.

Risiken Von Fehlanmeldungen

Obwohl Single-Opt-in viele Vorteile hat, gibt es auch Risiken. Eines der größten ist das Risiko von Fehlanmeldungen. Das kann passieren, wenn:

  • Jemand versehentlich eine falsche E-Mail-Adresse eingibt.
  • Ein Bot oder Spammer sich mit gefälschten E-Mail-Adressen anmeldet.
  • Jemand absichtlich die E-Mail-Adresse einer anderen Person einträgt.

Diese Fehlanmeldungen können zu einer niedrigeren Qualität Ihrer E-Mail-Liste führen und die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails beeinträchtigen. Außerdem steigt das Risiko von Spam-Beschwerden, wenn E-Mails an Personen gesendet werden, die sich nicht angemeldet haben.

Mechanik Des Double-Optin-Prozesses

Der Double-Opt-in-Prozess ist etwas aufwändiger als Single-Opt-in, bietet aber entscheidende Vorteile. Es geht darum, sicherzustellen, dass sich jemand wirklich für deinen Newsletter oder deine E-Mails interessiert und dass die angegebene E-Mail-Adresse auch tatsächlich existiert. Lass uns die einzelnen Schritte mal genauer ansehen.

Versand Der Bestätigungsnachricht

Nachdem sich jemand über dein Anmeldeformular registriert hat, wird automatisch eine Bestätigungs-E-Mail versendet. Diese E-Mail enthält einen speziellen Link, den der Empfänger anklicken muss. Es ist wichtig, dass diese E-Mail klar und verständlich formuliert ist. Sie sollte den Empfänger darüber informieren, warum er diese E-Mail erhält und was er tun muss, um sein Abonnement zu bestätigen. Denk daran, dass diese E-Mail oft der erste Eindruck ist, den ein neuer Abonnent von dir bekommt.

Validierung Der E-Mail-Adresse

Der Klick auf den Bestätigungslink dient dazu, die E-Mail-Adresse zu validieren. Es wird sichergestellt, dass die Adresse korrekt ist und dass der Inhaber der Adresse tatsächlich derjenige ist, der sich angemeldet hat. Das ist ein wichtiger Schritt, um Tippfehler und böswillige Anmeldungen zu vermeiden. Stell dir vor, jemand gibt absichtlich eine falsche E-Mail-Adresse an, um dich zu ärgern. Mit Double-Opt-in verhinderst du das.

Aktivierung Des Abonnements

Erst wenn der Bestätigungslink geklickt wurde, wird das Abonnement aktiviert. Der Abonnent wird dann offiziell in deine E-Mail-Liste aufgenommen und erhält zukünftig deine Newsletter oder E-Mails. Das bedeutet, dass du dir sicher sein kannst, dass jeder, der auf deiner Liste steht, auch wirklich daran interessiert ist, deine Inhalte zu erhalten.

Erwartete Conversion-Raten

Die Conversion-Rate beim Double-Opt-in ist oft niedriger als beim Single-Opt-in, da einige Leute den Bestätigungsschritt vergessen oder ignorieren. Aber das ist nicht unbedingt schlecht. Diejenigen, die sich tatsächlich bestätigen, sind in der Regel engagierter und interessierter an deinen Inhalten. Es ist besser, eine kleinere, aber engagierte Liste zu haben, als eine große Liste mit vielen inaktiven oder uninteressierten Abonnenten.

Double-Opt-in mag zwar etwas mehr Aufwand bedeuten, aber es lohnt sich langfristig. Du baust eine qualitativ hochwertige E-Mail-Liste auf, reduzierst Spam-Beschwerden und verbesserst deine Senderreputation. Das ist gut für dich und gut für deine Abonnenten.

Hier ist eine kleine Tabelle, die die Vor- und Nachteile zusammenfasst:

Vorteil Nachteil
Höhere Qualität der Abonnenten Langsameres Listenwachstum
Weniger Spam-Beschwerden Zusätzlicher Schritt für Abonnenten
Verbesserte Zustellbarkeit Potenziell niedrigere Conversion-Rate
Engagiertere Abonnenten

Rechtlicher Rahmen Bei Double-vs-Single-Optin

Die Wahl zwischen Single-Opt-in und Double-Opt-in ist nicht nur eine Frage der Strategie, sondern auch des Rechts. Je nach Region und Art der Datenverarbeitung gelten unterschiedliche Bestimmungen, die beachtet werden müssen. Es ist wichtig, sich mit den jeweiligen Gesetzen auseinanderzusetzen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Anforderungen Der DSGVO An Optin-Verfahren

Die DSGVO stellt hohe Anforderungen an die Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten, einschließlich E-Mail-Adressen. Eine aktive und informierte Einwilligung ist erforderlich. Das bedeutet, dass der Nutzer klar und deutlich zustimmen muss, E-Mails zu erhalten. Die Einwilligung darf nicht versteckt oder vorab angekreuzt sein. Double-Opt-in wird oft als der sicherere Weg angesehen, um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen, da es einen zusätzlichen Bestätigungsschritt beinhaltet.

Nachweispflichten Für Einwilligungen

Unter der DSGVO liegt die Beweislast für die Einwilligung beim Verantwortlichen, also dem Unternehmen, das E-Mail-Marketing betreibt. Das bedeutet, dass Sie nachweisen müssen, dass der Abonnent tatsächlich seine Einwilligung gegeben hat. Ein Double-Opt-in-Verfahren bietet hierfür eine gute Dokumentation, da der Bestätigungslink protokolliert werden kann. Ohne einen solchen Nachweis kann es im Streitfall schwierig werden, die Rechtmäßigkeit der E-Mail-Kampagnen zu belegen.

Regionale E-Mail-Marketing-Gesetze

Neben der DSGVO gibt es in verschiedenen Ländern und Regionen spezifische Gesetze zum E-Mail-Marketing. Diese Gesetze können sich in Bezug auf die Anforderungen an die Einwilligung, die Informationspflichten und die Möglichkeiten zum Widerruf der Einwilligung unterscheiden. Es ist wichtig, sich über die jeweils geltenden Gesetze zu informieren, insbesondere wenn Sie E-Mail-Marketing über die Grenzen Deutschlands hinaus betreiben. Einige Gesetze schreiben explizit das Double-Opt-in-Verfahren vor, um sicherzustellen, dass die Einwilligung freiwillig und informiert erfolgt ist.

Rechtssichere Dokumentation

Eine sorgfältige Dokumentation des Opt-in-Prozesses ist unerlässlich, um im Falle einer Prüfung oder Beschwerde nachweisen zu können, dass die Einwilligung rechtmäßig eingeholt wurde. Dies umfasst:

  • Den genauen Wortlaut der Einwilligungserklärung
  • Den Zeitpunkt der Einwilligung
  • Die IP-Adresse des Abonnenten
  • Die Bestätigungs-E-Mail und den Klick auf den Bestätigungslink (bei Double-Opt-in)

Eine lückenlose Dokumentation hilft, Bußgelder und Abmahnungen zu vermeiden und das Vertrauen der Abonnenten zu stärken. Es ist ratsam, ein System zur Verwaltung der Einwilligungen einzurichten, um den Überblick zu behalten und die Nachweispflichten zu erfüllen. Die Vorteile von Double Optin liegen klar auf der Hand, wenn es um Rechtssicherheit geht.

Vorzüge Der Single-Optin-Methode

Single-Optin ist super, wenn du schnell loslegen willst. Es ist der einfache Weg, um Leute auf deine E-Mail-Liste zu bekommen. Kein Bestätigungs-E-Mail-Kram, einfach anmelden und fertig. Das kann besonders am Anfang echt hilfreich sein, wenn du schnell eine Liste aufbauen willst.

Schnelleres Wachstum Der Empfängerliste

Der größte Vorteil ist, dass deine Liste schneller wächst. Leute tragen sich ein, und zack, sind sie drauf. Keine extra Schritte, die sie abbrechen könnten. Das ist ideal, wenn du gerade erst anfängst und Zahlen brauchst, um Investoren zu beeindrucken oder einfach nur zu zeigen, dass Leute an deinem Kram interessiert sind.

Unkomplizierter Onboarding-Prozess

Es ist einfach. Wirklich einfach. Besucher füllen das Formular aus, klicken auf "Abonnieren", und das war’s. Kein Warten auf eine Bestätigungs-E-Mail, kein Klicken auf Links. Das macht es super benutzerfreundlich und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Leute sich überhaupt anmelden.

Sofortige Nutzerinteraktion

Du kannst sofort loslegen und E-Mails verschicken. Keine Wartezeit, bis die Leute ihre Anmeldung bestätigen. Das ist toll, wenn du eine zeitkritische Aktion hast oder einfach nur schnell mit deinen neuen Abonnenten in Kontakt treten willst.

Geringer Technischer Aufwand

Single-Optin ist technisch total unkompliziert. Du brauchst keine komplizierten E-Mail-Sequenzen für die Bestätigung einzurichten. Das spart Zeit und Nerven, besonders wenn du kein Technik-Experte bist. Du brauchst nur ein Anmeldeformular und eine E-Mail-Liste, und schon kann es losgehen.

Single-Optin ist wie Fast Food: schnell und einfach, aber vielleicht nicht die gesündeste Option auf lange Sicht. Es ist super, um schnell Ergebnisse zu sehen, aber du musst die potenziellen Nachteile im Auge behalten, wie z.B. eine geringere Qualität der Liste und ein höheres Risiko für Spam-Beschwerden.

Vorteile Des Double-Optin-Verfahrens

Das Double-Opt-in-Verfahren (DOI) mag zwar etwas aufwendiger erscheinen als Single-Opt-in, bietet aber eine Reihe von entscheidenden Vorteilen, die sich langfristig positiv auf Ihr E-Mail-Marketing auswirken. Es geht darum, Qualität über Quantität zu stellen und eine solide Basis für erfolgreiche Kampagnen zu schaffen. Es ist ein bisschen wie der Unterschied zwischen einem schnellen, aber wackeligen Kartenhaus und einem stabilen, gut gebauten Haus.

Höhere Qualifikation Der Abonnenten

Durch den zusätzlichen Bestätigungsschritt im Double-Opt-in-Verfahren stellen Sie sicher, dass die Personen, die sich in Ihre Empfängerliste eintragen, tatsächlich an Ihren Inhalten interessiert sind. Sie haben aktiv bestätigt, dass sie E-Mails von Ihnen erhalten möchten. Das bedeutet, dass Sie weniger Karteileichen in Ihrer Liste haben und sich auf Abonnenten konzentrieren können, die eher bereit sind, mit Ihren E-Mails zu interagieren. Es filtert quasi die ‚falschen‘ E-Mail-Adressen heraus, Tippfehler oder sogar Bots.

Weniger Spam-Beschwerden

Da die Abonnenten ihre E-Mail-Adresse aktiv bestätigt haben, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie Ihre E-Mails als Spam markieren. Das ist ein riesiger Vorteil, denn Spam-Beschwerden können Ihre Senderreputation erheblich schädigen und dazu führen, dass Ihre E-Mails im Spam-Ordner landen. Eine saubere Liste mit engagierten Abonnenten hilft Ihnen, Ihre Reputation zu schützen und sicherzustellen, dass Ihre Nachrichten ankommen.

Verbesserte Zustellbarkeit

Eine gute Senderreputation und wenige Spam-Beschwerden führen automatisch zu einer besseren Zustellbarkeit Ihrer E-Mails. E-Mail-Provider wie Gmail, Outlook und Co. bewerten Absender anhand verschiedener Faktoren, und eine hohe Zustellbarkeit ist ein Zeichen dafür, dass Sie vertrauenswürdig sind. Das bedeutet, dass Ihre E-Mails mit größerer Wahrscheinlichkeit im Posteingang Ihrer Abonnenten landen und nicht im Spam-Ordner. Das ist natürlich super wichtig, denn was bringt die beste E-Mail, wenn sie niemand liest?

Gesteigerte Engagement-Raten

Engagierte Abonnenten öffnen Ihre E-Mails eher, klicken auf Links und interagieren mit Ihren Inhalten. Das führt zu höheren Engagement-Raten, was sich wiederum positiv auf Ihre Marketingziele auswirkt. Ob es sich um Verkäufe, Leads oder einfach nur um die Steigerung der Markenbekanntheit handelt – mit einer engagierten Liste erreichen Sie Ihre Ziele schneller und effektiver. Es ist ein Teufelskreis im positiven Sinne: Je engagierter Ihre Abonnenten sind, desto besser performen Ihre Kampagnen, und desto mehr lohnt es sich, in qualitativ hochwertige Inhalte zu investieren.

Double-Opt-in ist zwar etwas langsamer beim Listenaufbau, aber die Qualität der Kontakte ist deutlich höher. Das führt zu besseren Ergebnissen und einer nachhaltigeren E-Mail-Marketing-Strategie.

Um es nochmal zusammenzufassen, hier eine kleine Liste der Vorteile:

  • Höhere Qualität der Abonnenten
  • Weniger Spam-Beschwerden
  • Bessere Zustellbarkeit
  • Gesteigerte Engagement-Raten

Praktischer Wechsel Zwischen Den Optin-Verfahren

Okay, du stehst also vor der Entscheidung, dein Opt-in-Verfahren zu ändern? Keine Panik, das ist kein unumkehrbarer Schritt! Viele Unternehmen wechseln zwischen Single- und Double-Opt-in, je nachdem, was gerade besser zu ihren Zielen passt. Wichtig ist, dass du den Wechsel planst und nicht einfach blind drauflos legst.

Analyse Der Listenperformance

Bevor du irgendetwas änderst, musst du genau wissen, wie deine aktuelle Liste performt. Schau dir folgende Metriken an:

  • Öffnungsraten
  • Klickraten
  • Abmelderaten
  • Spam-Beschwerden

Wenn du hohe Abmelderaten oder viele Spam-Beschwerden hast, könnte das ein Zeichen sein, dass Double-Opt-in besser für dich wäre. Eine niedrige Engagement-Rate könnte auch darauf hindeuten, dass deine Liste nicht so qualifiziert ist, wie sie sein sollte.

Schrittweiser Migrationsplan

Ein abrupter Wechsel kann zu Problemen führen. Hier ist ein möglicher Plan:

  1. Informiere deine bestehenden Abonnenten: Kündige die Änderung an und erkläre, warum du sie vornimmst.
  2. Implementiere Double-Opt-in für neue Anmeldungen: Lass die alten Abonnenten vorerst in Ruhe.
  3. Sende eine Re-Engagement-Kampagne: Bitte deine alten Abonnenten, ihr Abonnement über Double-Opt-in zu bestätigen. Biete ihnen vielleicht einen kleinen Anreiz dafür.
  4. Entferne inaktive Abonnenten: Bereinige deine Liste von allen, die sich nicht erneut anmelden.

Es ist wichtig, transparent zu sein und deinen Abonnenten die Möglichkeit zu geben, sich erneut anzumelden. So stellst du sicher, dass du nur wirklich interessierte Kontakte in deiner Liste hast.

A/B-Test Von Optin-Formularen

Teste verschiedene Formulierungen und Designs für deine Opt-in-Formulare. Manchmal kann eine kleine Änderung einen großen Unterschied machen. Spiele mit verschiedenen Call-to-Actions, Anreizen und Layouts, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Kontinuierliches Monitoring

Nach dem Wechsel ist es wichtig, die Performance deiner Liste weiterhin im Auge zu behalten. Überwache die gleichen Metriken wie zuvor, um zu sehen, ob sich die Änderung positiv ausgewirkt hat. Achte besonders auf die Zustellbarkeit deiner E-Mails und die Engagement-Rate deiner Abonnenten. Wenn du feststellst, dass sich die Dinge verschlechtern, scheue dich nicht, Anpassungen vorzunehmen oder sogar zum vorherigen Verfahren zurückzukehren.

Langfristige Auswirkungen Auf Reputation Und Zustellbarkeit

Die Wahl zwischen Single-Opt-in und Double-Opt-in hat weitreichende Folgen für den Erfolg deiner E-Mail-Marketing-Strategie. Es geht nicht nur um kurzfristiges Listenwachstum, sondern auch um die langfristige Gesundheit deiner Senderreputation und die Zustellbarkeit deiner E-Mails. Eine durchdachte Entscheidung ist hier entscheidend.

Einfluss Auf Senderreputation

Deine Senderreputation ist wie dein Ruf in der E-Mail-Welt. Sie beeinflusst, ob deine E-Mails im Posteingang landen oder im Spam-Ordner verschwinden. Double-Opt-in hilft, deine Reputation zu schützen, da es sicherstellt, dass du nur E-Mails an Personen sendest, die dies auch wirklich wollen. Das ist wichtig, denn E-Mail-Provider wie Gmail oder Outlook bewerten deine Reputation anhand verschiedener Faktoren, darunter die Anzahl der Spam-Beschwerden und das Engagement deiner Abonnenten. Eine schlechte Reputation kann dazu führen, dass deine E-Mails blockiert werden, was deinen gesamten E-Mail-Marketing-Erfolg gefährdet. Eine gute Senderreputation ist Gold wert.

Rückläuferquote Und Bounces

Eine hohe Rückläuferquote, auch Bounce-Rate genannt, ist ein Warnsignal für E-Mail-Provider. Sie deutet darauf hin, dass du E-Mails an ungültige oder nicht existierende Adressen sendest. Das kann verschiedene Gründe haben, z.B. Tippfehler bei der Anmeldung oder veraltete E-Mail-Adressen. Double-Opt-in hilft, die Rückläuferquote zu reduzieren, da es die E-Mail-Adresse validiert, bevor sie in deine Liste aufgenommen wird. Eine niedrige Bounce-Rate signalisiert den E-Mail-Providern, dass du eine saubere und gepflegte Liste hast, was sich positiv auf deine Zustellbarkeit auswirkt.

Feedback Loops Zur Optimierung

Feedback Loops (FBLs) sind Mechanismen, die es dir ermöglichen, Informationen über Spam-Beschwerden von E-Mail-Providern zu erhalten. Wenn ein Empfänger deine E-Mail als Spam markiert, erhältst du über den FBL eine Benachrichtigung. Diese Informationen sind sehr wertvoll, da sie dir helfen, deine E-Mail-Marketing-Strategie zu optimieren und zu verhindern, dass du weiterhin E-Mails an Personen sendest, die diese nicht wünschen. Durch die Analyse der Spam-Beschwerden kannst du herausfinden, welche Arten von E-Mails als störend empfunden werden und deine Inhalte entsprechend anpassen. Das Double-Opt-in Verfahren minimiert die Wahrscheinlichkeit von Spam-Meldungen.

Nachhaltiges Listenwachstum

Nachhaltiges Listenwachstum bedeutet, dass du deine Empfängerliste auf eine Art und Weise aufbaust, die langfristig tragfähig ist. Es geht nicht nur darum, schnell viele Abonnenten zu gewinnen, sondern auch darum, sicherzustellen, dass diese Abonnenten engagiert und interessiert an deinen Inhalten sind. Double-Opt-in fördert nachhaltiges Listenwachstum, da es sicherstellt, dass du nur E-Mails an Personen sendest, die sich aktiv für dein Angebot interessieren. Das führt zu höheren Engagement-Raten, weniger Spam-Beschwerden und einer besseren Senderreputation. Eine Liste mit 1.000 engagierten Abonnenten ist wertvoller als eine Liste mit 10.000 inaktiven Abonnenten.

Die langfristigen Vorteile des Double-Opt-in überwiegen oft die kurzfristigen Vorteile des Single-Opt-in. Es ist eine Investition in die Gesundheit deiner E-Mail-Marketing-Strategie und den Schutz deiner Senderreputation.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl des Opt-in-Verfahrens einen direkten Einfluss auf deine E-Mail Marketing Strategie hat. Double-Opt-in mag anfangs etwas aufwendiger erscheinen, aber es zahlt sich langfristig durch eine bessere Senderreputation, höhere Zustellbarkeit und engagiertere Abonnenten aus.

## Fazit

Am Ende gibt es kein Patentrezept: Single Opt-In bringt dir schnelle Anmeldungen, Double Opt-In echte Interessenten und weniger Spam. Wenn du rechtlich auf der sicheren Seite bist und erst mal zügig wachsen möchtest, probiere Single Opt-In aus. Merkst du aber, dass Öffnungsraten sinken oder Spam-Beschwerden steigen, wechsel einfach zum Double Opt-In. Wichtig ist vor allem, dass du sinnvolle E-Mails verschickst und deine Zahlen im Blick behältst. So findest du Schritt für Schritt heraus, was am besten zu deinem Projekt passt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Single-Opt-In?

Beim Single-Opt-In schreibt sich jemand mit seiner E-Mail-Adresse ein und ist sofort angemeldet. Es gibt keinen extra Bestätigungsschritt.

Was ist Double-Opt-In?

Hier trägt man zuerst seine E-Mail ein und bekommt danach eine Mail mit einem Link. Erst nach dem Klick auf den Link ist man wirklich angemeldet.

Welche Methode wächst schneller?

Single-Opt-In führt oft zu mehr Anmeldungen in kurzer Zeit. Double-Opt-In dauert länger, weil die Nutzer den Bestätigungslink anklicken müssen.

Welche Methode liefert bessere Qualität?

Double-Opt-In sorgt meist für echte Abonnenten und weniger Spam. Bei Single-Opt-In können falsche oder uninteressierte Adressen dabei sein.

Kann ich später zwischen den Verfahren wechseln?

Ja, ein Wechsel ist normalerweise leicht möglich. Du kannst erst mit Single starten und später auf Double umschalten, wenn du Probleme siehst.

Brauche ich Double-Opt-In wegen der DSGVO?

Die DSGVO schreibt nicht explizit das Double-Opt-In vor, empfiehlt es aber. Mit Double-Opt-In kannst du besser nachweisen, dass jemand wirklich sein Einverständnis gegeben hat.